Plaquette : Manantali dam

Auf dem Hohepunkt der Trockenheit in der Sahelzone zu Anfang der 70er Jahre wurde die zukünftigewirtschaft– liche Entwicklung des Senegaltales von den drei Anrainerstaaten Mali, Maure– tanien und Senegal ais vordringliche Aufgabe eingestuft. Die starken jahreszeitlichen Schwankungen des Abflusses des Sene– galflusses stellten ein groBes Hindernis für di~ landwirtschaftliche Entwicklung dar. Uberschwemmungen wechseln mit starker Trockenheit, so daB eine Feld– vorbereitung nicht rnôqlich ist. In extre– men Trockenjahren, in denen nicht nur der Regen für die Landwirtschaft knapp ist, sondern auch der FluB zu wenig Wasser führt, um die traditionelle FluB– uferbestellung zu betreiben, kann es zu einem Totalverlust der Ernte kommen. Die Regulierung des Wasserabflusses durch einen groBen Speicher am Ober– lauf des Senegalflusses - den Manantali– Staudamm - kam ais einzige, sinnvolle GegenmaBnahme in Betracht. Darüber hinaus wurde mit dem Bau eines Salzwassersperrwerkes an der Atlantikmündung des Flusses das Pro– blem des Eindringens von Salzwasser in den SenegalfluBendgültig gelost. Zuvor war das Salz- und Brackwasser bis zu 240 km ins Landesinnere vorgedrungen . Die Foigewar , daB das Wasser des Flusses für die Dauer von 5 bis 6 Mona– ten imJahr weder für den Menschen, noch für die Viehzucht, noch für die Bewësserunq verwendet werden konnte. Mit der "Organisation pour la Mise en Valeur du Fleuve Sénégal" (O.M.V.S.) - zu deutsch .Enfwicklungsbehorde für die Nutzbarmachung des Senegal– flusses" - schufen sich die drei Anrainer- staaten des Senegalflusses, Mali, Maure– tanien und Senegal, ein Instrument, diese Bauwerke zu erstellen und gemeinsame Foigeprojekte in die Wege zu leiten . STAUDAMM MANANTALI Die Ziele des Projektes sind: - Bewësserunq von 376.000 ha - Ganzjahrige Schiffbarmachung des Senegalflusses zwischen St. Louis und Kayes - Produktion von 800 GWh pro Jahr an elektrischer Energie

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